Die Fastenzeit im Seminar
Über das Thema « Gehorsam »
Die Seminaristen in Evron haben am Aschermittwoch gemeinsam mit der ganzen Kirche die Fastenzeit angefangen. In der seiner üblichen Zier entkleidete Kapelle des Seminars begannen die Seminaristen einen Tag des Fastens, des Gebets und der Stille. In der abendlichen Messe empfingen sie das Aschenkreuz nach einer Predigt von Don Louis-Hervé über den Gehorsam, das Thema unserer Fastenzeit in diesem Jahr.
Die Fastenzeit in Evron wird von einem „Wüstentag“ eröffnet, einem Tag der Einsamkeit und des Gebets. Nach einer einführenden Predigt von Don Augustin über den Sinn der „Wüste“ brachen die Seminaristen, versorgt mit Proviant für ein Picknick, jeder in eine andere Richtung der ländlichen Region der Mayenne auf. Abends kamen sie dann zu einem Vortrag von Don Louis-Hervé wieder zusammen.
Neben anderen geistlichen Übungen der Fastenzeit sind die Seminaristen dieses Jahr eingeladen über den Gehorsam Christi im Evangelium zu meditieren und darüber nachzudenken, wie sie persönlich den Gehorsam leben.
Die Seminaristen der höheren Jahrgänge üben sich zudem im Predigen, indem sie einer nach dem anderen eine Homilie im Refektorium halten.
Anfang März empfingen die Priester des Seminars und die Seminaristen in Evron 120 junge Erwachsene für ein Einkehrwochenende über das Thema der christlichen Aszese. Auf dem Programm standen Vorträge der ausbildenden Priester (über die Aszese, Genügsamkeit, Keuschheit, das Gebet und die Beichte), die tägliche Heilige Messe und das Stundengebet sowie die Heilige Beichte und die gemeinsamen Mahlzeiten mit den Seminaristen.
Im Rahmen der Sonntagsmesse beauftragte Don Paul Préaux, der Generalmoderator der Gemeinschaft Sankt Martin elf Seminaristen des fünften Jahres zu Lektoren: Vincent Morandi, Etienne Renard, Jean de Reboul, Théophile Bonnasse, Charles Hastings, Félix-Henri Bouquet des Chaux, François de Villeneuve, Louis-Gabriel Eschbach, François Doussau, Nicolas Benedetto und François Reynes. Don Paul rief sie in seiner Predigt dazu auf das Wort Gottes zu lieben und ihm mit immer größerem Eifer zu dienen.